7 Gründe gegen eine freie Trauung

Warum eine freie Trauung vielleicht nicht für jeden ist – und das völlig in Ordnung ist.

Ihr träumt von Hochzeitsglocken, aber seid noch nicht sicher, welcher Klang am besten zu Euch passt? Freie Trauung, kirchliche Zeremonie oder doch nur standesamtlich? Als erfahrener Trauredner seit 2008 sage ich Euch: Es ist Euer Tag, Eure Entscheidung. Und ja, es gibt Gründe, warum manche Paare lieber einen anderen Weg gehen sollten.

Lasst uns einen Blick darauf werfen, ganz ohne Urteil, dafür mit viel Verständnis.

1. Unsicherheit, was eine freie Trauung beinhalten kann

Fühlt sich die Informationsflut im Netz an wie ein Meer, in dem man leicht untergehen könnte? Ihr seid nicht allein.
Das Konzept der freien Trauung mag populärer werden, ist aber noch nicht in jedem Freundeskreis angekommen. Obwohl die freie Trauung an Beliebtheit gewinnt, hat sie noch nicht jeden erreicht. Als ich 2008 zum Mikrofon griff und meine ersten Trauungen hielt, hatten 50 % meiner Brautpaare selbst noch nie eine freie Trauung erlebt. Heute sind es nur noch 15 %.
Vielleicht seid Ihr noch nie Gast auf einer solchen Feier gewesen, und wie soll man sich etwas vorstellen, das man nicht kennt?

Doch gleichzeitig liegt in dieser Unklarheit auch die Stärke der freien Trauung: Keine gleicht der anderen. Während alle mit einem individuellen Ansatz, verschiedenen Orten, Ritualen und Reden spielen, haben sie doch gewisse Konstanten:
Meist dauert eine Zeremonie etwa 30-50 Minuten, beinhaltet 3-5 Lieder und die Rede nimmt 20-30 Minuten ein.
Lass dir sagen: Jede freie Trauung ist dennoch einzigartig.
Du fragst dich, wie man das individuell gestalten kann? Keine Sorge, das klären wir gemeinsam. Du kannst Dich darauf verlassen, dass wir zusammen eine Zeremonie schaffen, die zu Euch passt.

Unsicherheit etwas geringer? Fragen? Ich freu mich auf jede Eurer Fragen. Meldet Euch bei mir. Ich bin da, um Euch zu helfen, den Weg zu finden, der zu Euch passt, egal wo ihr gerade steht. Wie sagen wir in Franken so schön: „Kriag ma scho!“

2. Verbindung zur Kirche

Vielleicht ist eine kirchliche Zeremonie genau das Richtige für Euch. Die Traditionen und Rituale haben ihren Charme, nicht wahr?
Fühlt Ihr Euch der Kirche zugehörig? Ist der Schritt in den heiligen Hallen für Euch mit Sinn verbunden? Habt Ihr eine Verbindung zur Kirche oder zu bestimmten Ansprechpartnern?

Dann mag eine kirchliche Zeremonie genau das sein, was Eurer Liebe Ausdruck verleiht. Und das ist völlig in Ordnung. Es geht darum, was Euch als Paar ausmacht und was Ihr gemeinsam in die Welt tragen möchtet. Ihr bestimmt wohin die Reise geht.

Solltet Ihr bereits einen guten Draht zu einem Geistlichen haben, kann das der Traurede eventuell eine persönliche Note verleihen.
Doch seid vorsichtig: Nur weil man Euch kennt, ist noch keine individuelle Rede garantiert. Auch ein bekannter Geistlicher muss nicht unbedingt ein guter Redner sein. Hier braucht es sowohl rhetorische Fähigkeiten als auch den Anspruch, eine wertschätzende und individuelle persönliche Rede zu schreiben, die auch feinfühlig ist.

Und was die Zeremonie angeht: Vertraute Kontakte in der Kirche sind keine Garantie für eine maßgeschneiderte Feier. Die Grenzen einer kirchlichen Zeremonie sind gesetzt. Ein klarer Rahmen, innerhalb dessen ihr Euch bewegt. Klingt logisch, oder?

3. Kulturelle und traditionelle Erwartungen

Omas Herz schlägt für die Tradition, und Ihr habt keine Lust, den familiären Frieden für Euren großen Tag zu opfern? Kann man verstehen.
Manchmal ist die bewährte Mischung aus Tradition und Ritual einfach der Klebstoff, der die Familienharmonie zusammenhält.

Wenn Ihr Euch in einem Umfeld wiederfindet, in dem die Erwartungen an eine konventionelle Trauung hoch sind, könnte eine kirchliche oder standesamtliche Zeremonie die Wahl sein, die weniger Reibungspunkte bietet. Und das ist vollkommen in Ordnung. Manchmal ist der einfachere Weg der, der am meisten Sinn macht.

Aber denkt daran: Die meisten Paare, die sich für eine freie Trauung entscheiden, gehen auch den offiziellen Weg über das Standesamt – entweder kurz davor, am selben Tag oder ein paar Wochen bzw. Monate später. Das eine schließt das andere also nicht aus. Die standesamtliche Trauung ist und bleibt der rechtlich bindende Akt.

Eine freie Zeremonie kommt oft als persönliche Ergänzung hinzu, um Eure Liebe nach eigenen Vorstellungen zu feiern. Daher könnt Ihr ganz beruhigt die familiären Traditionen im Standesamt oder in der Kirche ehren und dennoch Eure individuelle Note in einer freien Zeremonie einbringen. Wenn Ihr allerdings denkt, dass das zu viel wäre oder wenn die kulturellen und familiären Erwartungen eher gegen eine freie Trauung sprechen, ist das völlig okay.

4. Standesamt als rechtlicher Rahmen reicht

Für manche Paare ist die standesamtliche Trauung mehr als ausreichend, weil sie alle rechtlichen Aspekte einer Ehe abdeckt. Von der gemeinsamen Steuererklärung bis hin zur Erbschaft, die standesamtliche Trauung regelt alle offiziellen Angelegenheiten. Einige Paare sehen in dieser Form der Trauung alles, was für sie wichtig ist, und benötigen oder wünschen keine zusätzlichen Zeremonien oder Rituale.

Ganz wichtig: Eine freie Trauung ersetzt keine standesamtliche Trauung. Die häufigsten Kombinationen sind standesamtlich und kirchlich oder standesamtlich und freie Trauung. Nur in seltenen Fällen feiern Paare eine freie Trauung ohne den offiziellen Akt im Standesamt.

Ein rechtlicher Aspekt, der oft übersehen wird: In Deutschland kann es in bestimmten Situationen – etwa bei medizinischen Notfällen – von Bedeutung sein, standesamtlich verheiratet zu sein. In manchen Fällen kann es vorkommen, dass nur der standesamtlich anerkannte Partner Zutritt zu Intensivstationen erhält oder in medizinischen Angelegenheiten mitentscheiden kann.

Warum das eine tun und das andere nicht lassen? Wenn Euch der rechtliche Aspekt genügt, ist das völlig in Ordnung. Vielleicht entdeckt Ihr aber auch irgendwann die Freude an einer freien Zeremonie – sei es einige Monate oder sogar ein paar Jahre später.

5. Ein eingeschränktes Budget

Große Träume, kleines Budget? Ein fairer Punkt gegen die freie Trauung könnte sein, dass sie durchaus ins Geld gehen kann – von der Location über die Deko bis zum Trauredner. Daher ist es ratsam, das Budget im Blick zu behalten und sich zu fragen: Ist es das wert? Ein paar Zahlen auf einem Blatt können eine nüchterne, aber notwendige Realitätsprüfung sein. Aber, und das ist ein großes Aber: Teuer muss es nicht sein.

Eine kleine Anekdote von mir: Ich hatte einmal vor ein paar Jahren die Ehre, eine Erneuerung des Eheversprechens nach 10 Jahren, auch Rosenhochzeit genannt, zu gestalten und dort als Trauredner die Rede zu halten und die Zeremonie zu moderieren.
Das Paar hatte Höhen und Tiefen durchlebt, und wir feierten diesen besonderen Tag im Garten eines Freundes. Es war emotional, es wurde geweint, gelacht, und glaubt es oder nicht, wir stießen am Ende mit Prosecco aus Dosen an! Ja, richtig gelesen. Ein kleines Budget muss also kein Hinderungsgrund für große Gefühle sein.

Also, wenn das Portemonnaie ein bisschen knapp sitzt, aber das Herz übervoll ist, dann ist das auch völlig in Ordnung. Manchmal sind die einfachsten Feiern die, die uns am längsten im Gedächtnis bleiben. Und wenn Ihr feststellt, dass eine freie Trauung finanziell nicht machbar ist, bedeutet das nicht, dass Ihr auf Emotionalität und Einzigartigkeit verzichten müsst. Manchmal sagt ein einfaches„Ja“ in bescheidenem Rahmen mehr als tausend Worte.

6. Es muss schnell gehen

Wenn die Zeit drängt, muss die Planung einfach und klar sein. Eine standesamtliche Trauung kann da genau das Richtige sein und ist, was rechtliche Punkte angeht, alternativlos.

Zeit ist eine wertvolle Ressource, besonders wenn es um Euren großen Tag geht. Wenn die Uhren schneller zu ticken scheinen und die To-Do-Liste nicht kürzer wird, könnte eine schlichte standesamtliche Trauung die pragmatischste Lösung sein.

Aber hier ein kleiner Einwurf, vielleicht auch als Option für Euch: Immer mehr Paare ziehen es vor, die standesamtliche Trauung und die freie Zeremonie zeitlich voneinander zu trennen. Manchmal sprechen wir von einem Jahr, manchmal von zwei oder sogar drei bis vier Jahren. Und das ist völlig okay!

Gerade dieser Abstand verleiht der freien Zeremonie oft eine ganz eigene, besondere Bedeutung.

Trotzdem möchte ich Euch ein wenig zum Nachdenken anregen. Wenn Ihr den Traum einer freien Trauung habt, bleibt dran. Meine persönliche Empfehlung? Setzt diesen Traum idealerweise innerhalb von ein bis zwei Jahren nach der standesamtlichen Hochzeit um. Warum? Das sind Details, die ich Euch gerne bei einer Tasse Kaffee erläutere. Sie sind zu wertvoll, um sie zwischen zwei Absätzen zu verstecken.

7. Bedenken vor dem Aufwand

Sagen wir es doch einmal so: „Einfachheit“ ist oft eine Frage der Perspektive, nicht wahr? Ihr fürchtet den organisatorischen Aufwand einer freien Trauung? Aber Hand aufs Herz: Ist es nicht so, dass die Vorbereitung einer jeden Hochzeit immer mit einigen Herausforderungen einhergeht?

Mit über 1000 freien Trauungen in meinem Portfolio wage ich zu behaupten: Der Teufel steckt oft nur in der Annahme. Es mag sich paradox anhören, aber: Je mehr Fachleute Ihr an Eurer Seite habt, desto einfacher wird alles.

Ihr fragt Euch, wie das gehen soll? Ganz einfach. Bei mir steht Ihr in puncto Traurede und -zeremonie auf der sicheren Seite. Denn während Ihr die schönsten Facetten der Planung genießt, nehme ich Euch den „Ballast“ der Details ab. Und seien wir ehrlich, ein kleines bisschen Nervosität am großen Tag ist nicht nur normal, sondern auch ziemlich charmant. Zeigt sie doch, wie viel Euch dieser Moment wirklich bedeutet.

So, da stehen wir nun – an der Schwelle zwischen sieben authentischen Gründen, warum eine freie Trauung vielleicht doch nicht Euer Hochzeits-Klang ist, und der vielleicht verlockenden Möglichkeit, mich zu kontaktieren und im Handumdrehen zu echten freien Trauexperten zu werden.

Mit allen Punkten kennt Ihr nun meine Philosophie besser:
Euer Tag, Eure Entscheidung – und immer ein Hoch auf die Liebe! Ob frei, kirchlich oder standesamtlich, jede Art von Trauung hat ihren eigenen Reiz und ihre eigenen Vorteile.

Als erfahrener Trauredner mit einem Gespür für individuelle Bedürfnisse stehe ich Euch in jeder Phase der Entscheidungsfindung zur Seite. Noch unentschlossen?

Ein Anruf bei mir kann viele Fragen klären und Euch dem Traum einer unvergesslichen Hochzeit näher bringen – mindestens aber bringt er Euch mehr Klarheit, und das ist doch schon mal was!

Ich freue mich von Euch telefonisch oder per WhatsApp unter +49 (0)162 2645201 zu hören oder per E-Mail an info@trauredner.com.